Annet­te Schlünz


Gebo­ren 1964 in Dessau, lebt seit 1993 als frei­schaf­fen­de Kom­po­nis­tin in Süd­deutsch­land und Frankreich.

Von 1983 bis 1987 stu­dier­te sie an der Dresd­ner Musik­hoch­schu­le Kom­po­si­ti­on bei Udo Zim­mer­mann sowie bis 1991 an der Aka­de­mie der Künste Berlin bei Paul-Heinz Dittrich. Außer­dem stu­dier­te sie Kla­vier, Ton­satz, Elek­tro­ni­sche Musik und Diri­gie­ren. 1987 bis 2006 war sie am Dresd­ner Zen­trum für zeit­ge­nös­si­sche Musik tätig.

Nach Lehr­tä­tig­keit an der Uni­ver­si­tät Stras­bourg (2010 – 2018), unter­rich­tet sie seit 2018 Kom­po­si­ti­on am Con­ser­va­toire de Stras­bourg, wo sie seit 2013 regel­mä­ßig Work­shops für junge Kom­po­nis­ten rea­li­siert. Außer­dem ist sie Dozen­tin in den Feri­en­kur­sen der Kom­po­nis­ten­klas­se Dres­den. Dort betreu­te sie 2018 – 20 und 2021 – 22 deutsch-fran­zö­si­sche Austauschprojekte.

Seit 2015 leitet sie die Mas­ter­class, seit 2021 den Campus für junge Kom­po­nis­ten und Kom­po­nis­tin­nen beim Impuls-Fes­ti­val für Neue Musik in Halle und in der Künst­ler­stadt Kalbe (Milde) und bringt so inter­na­tio­nal auf­stre­ben­de Kom­po­nis­tIn­nen nach Sachsen-Anhalt.

Schlünz ist Jury­mit­glied zahl­rei­cher inter­na­tio­na­ler Kompositionswettbewerbe.

Sie erhielt den  Hanns-Eisler-Preis (1990), den Hei­del­ber­ger Künst­le­rin­nen-Preis (1998) sowie Sti­pen­di­en unter ande­rem für die Deut­sche Aka­de­mie Villa Mas­si­mo  Rom (1999), die Aka­de­mie Schloss Soli­tu­de in Stutt­gart (2000), das Elek­tro­ni­sche  Studio GRAME in Lyon (2005/2008), das Centro tedes­co di studi vene­zia­ni  2014, den Künst­ler­hof Schrey­ahn (2006/2017).

Sie ist seit 2010 Mit­glied der Aka­de­mien der Künste  Dres­den (2015 – 22 Lei­tung der Klasse Musik), Ham­burg (seit 2011) und Berlin (seit 2021) und war drei Jahre im Künst­le­ri­schen Beirat  der HEAR in Stras­bourg – Mul­house tätig.

Sie schrieb Kammer- und Orches­ter­mu­sik, elek­tro­ni­sche und sze­ni­sche Musik, 5 Opern.

2017 wurde ihre fünfte Oper „Tre volti“ (Libret­to:  Ulrike Draes­ner) bei den Schwet­zin­ger Fest­spie­len uraufgeführt.

www.ricordi.de/schluenz-annette, www.boosey.com/schlunz

© Marcus Rex