Robert-Franz-Singakademie Halle
21. Okt Black Monday!
Als eine der ältesten bürgerlichen Chorvereinigungen Deutschlands feierte die Robert-Franz-Singakademie Halle im Jahr 2014 ihr 200-jähriges Bestehen. 1814 hatten sich Frauen und Männer unter Leitung von Johann Friedrich Naue zusammengefunden, um miteinander vor allem geistliche Chormusik zu singen. Von Beginn an wirkte die Singakademie entscheidend daran mit, Händel-Aufführungen zu einer festen Größe im Musikleben der Stadt Halle werden zu lassen. Mit Robert Franz übernahm im Jahre 1842 eine bedeutende Musikerpersönlichkeit die Leitung der Singakademie. Er formte die Singakademie mit seiner 25 Jahre dauernden Leitung zur gewichtigen Gestalterin in der hallischen Musikkultur. Zu den Höhepunkten seiner Ära zählten die Feierlichkeiten zum 100. Todestag Georg Friedrich Händels, die den Ruf des Chores wie den Ruf des Dirigenten festigten und verbreiteten. Im Andenken an ihren Förderer nahm die Singakademie 1907 den Namen Robert-Franz-Singakademie an. Wechselvoll waren die Jahre nach 1945, denn insgesamt zehn Chorleiter standen bis 1995 an der Spitze des Chores. 1953 schloss sich der Chor dem Staatlichen Sinfonieorchester (später Hallesche Philharmonie) an. Auch nach der Gründung der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle 2009 blieb die enge Verbindung zur heutigen Staatskapelle Halle erhalten. Die Konzerte der Robert-Franz-Singakademie sind viel besuchte Ereignisse im Halleschen Musikleben. In den letzten Jahren lag die künstlerische Leitung in den Händen von Gothart Stier (1995 – 2011) und Frank-Steffen Elster (2011 – 2014). Seit Oktober 2014 ist
Nikolaus Müller ihr Leiter.