Jean-Philippe Wurtz
Jean-Philippe Wurtz (*1968) begann seine musikalische Ausbildung am „Conservatoire National de Région de Strasbourg“, wo er die ersten Preise für Klavier, Kammermusik, Analyse, Harmonie und Kontrapunkt erhielt. Er setzte sein Studium an der Musikhochschule Karlsruhe fort und nahm zudem Unterricht bei Ernest Bour in Straßburg. Parallel dazu wurde er am International Eötvös Institute aufgenommen und erhielt bei Peter Eötvös den letzten Schliff. Im Rahmen dieser Ausbildung wurde ihm die Leitung der Ensembles Asko und Contrechamps anvertraut. 1996 wurde er musikalischer Leiter des Ensemble du Nouveau Siècle. 1998 gründete er das heute international renommierte Ensemble LINEA. Während dieser Zeit war er zudem Assistent bei Kent Nagano an der Opéra de Lyon sowie bei Friedemann Layer am Orchestre Philharmonique de Montpellier, das er regelmäßig dirigiert. Von 1997 bis 1999 arbeitete er außerdem als musikalischer Studienleiter an der Opéra de Montpellier. Seitdem verfolgt er eine internationale Karriere als Dirigent, mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik.
Er hat u. a. folgende Orchester und Ensembles geleitet: Orchestre National de Montpellier Languedoc-Roussillon, Orchestre National de Bordeaux-Aquitaine, Orchestre National des Pays des Loire, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Ensemble Modern (Frankfurt), Ensemble oh ton, Ensemble Alternance (Paris), Ensemble Court-Circuit (Paris), Kammerensemble Neue Musik Berlin, Ensemble Kattrall (Zürich), Ensemble Plural (Madrid), Ensemble TIMF (Seoul), und hat zudem zahlreiche Premieren aufgeführt, u.a. Stücke von Klaus Huber, Rihm, Eötvös, Jarrell, Pagh-Paan, Lenot, Asmus, Yeznikian, Dufour, Heyn, Koch, Lang, Sprintz, Dumont, Filidei, Lim, Sannicandro.