Julian Lembke

Werke:
  • „Unbestimmtes Erbe“ (Héritage imprécis) - Szenisches Konzert für Sopran, Schauspieler und Orchester nach Yves Navarre Uraufführung, IMPULS-Auftragskomposition
Konzerte:

15. Nov Von Rausch und Rage

16. Nov Von Rausch und Rage

Der 1985 in Han­no­ver gebo­re­ne Julian Lembke stu­dier­te Kom­po­si­ti­on bei Martin Chris­toph Redel sowie Schlag­zeug und Musik­theo­rie an der Hoch­schu­le für Musik Det­mold. Anschlie­ßend führte ihn ein Mas­ter­stu­di­um am Con­ser­va­toire Natio­nal Supé­ri­eur de Musi­que et de Danse de Paris in die Klas­sen von Gérard Pesson (Kom­po­si­ti­on), Marc-André Dal­ba­vie (Orches­tra­ti­on) und Mich­aёl Levinas (Ana­ly­se).

Als Sohn einer Schau­spiel­er­fa­mi­lie kam er früh mit der Bühne und dem Thea­ter in Kon­takt.

Seine Werke, die Kam­mer­mu­sik, Orches­ter­stü­cke und Musik­thea­ter umfas­sen, werden regel­mä­ßig im In-und Aus­land auf­ge­führt. Er erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Prix Alain Lou­vier 2015, den Gün­ther-Bialas-Preis 2013, den Deut­schen Musik­wett­be­werb 2011 und den John-Cage-Preis der Stadt Hal­ber­stadt 2010. Er arbei­te­te als Arran­geur und Kom­po­nist für die Schau­spiel­mu­sik des Staats­thea­ters Braun­schweig, sowie­so als Assis­tent im dor­ti­gen Orches­ter­bü­ro. Von 2010 bis 2011 unter­rich­te­te er außer­dem Prak­ti­schen Ton­satz an der Hoch­schu­le für Musik Det­mold.

Seit 2008 beschäf­tigt er sich ver­mehrt mit Arbei­ten für Bühne und Musik­thea­ter, dar­un­ter die Kam­mer­oper „Rose : rot. Nach­ti­gall : tot“ nach Oscar Wilde, die dem Hang des Kom­po­nis­ten zum Wun­der­ba­ren Aus­druck gibt und 2011 am Nord­har­zer Städ­te­bund­thea­ter urauf­ge­führt wurde (Libret­to: Andre­as Bisow­ski). Die 20-Minu­ten-Oper „error_403_verboten“ (Libret­to von Peter Schanz), dessen Prot­ago­nist mit den Las­tern des vir­tu­el­len Lebens kämpft, stand 2011 auf dem Pro­gramm des Opern­in­sti­tuts der Det­mol­der Musik­hoch­schu­le. An der Opéra Bas­til­le lief 2014 die Oper „Mau­dits les Inno­cents“. Das Libret­to von Lau­rent Gaudé geht auf den his­to­ri­schen Kin­der­kreuz­zug zurück.

Zu jün­ge­ren Arbei­ten gehört das expe­ri­men­tel­le Musik­thea­ter­pro­jekt „Inéru“, das 2016 in Zusam­men­ar­beit mit der Asso­cia­ti­on Répon­ses XX-XXI am Ber­li­ner Acker-Stadt-Palast urauf­ge­führt wurde.

Seine musi­ka­li­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit den Werken von Yves Navar­re begann 2014 mit „La Fibre des mots“, einer Szene für Bari­ton und Orches­ter nach „Le petit galo­pin de nos corps“.

Zur Zeit arbei­tet er unter ande­rem an einer Oper nach dem Thea­ter­stück „Die Mond­vö­gel“ von Marcel Aymé.

Julian Lembke ist Sti­pen­di­at der Stu­di­en­stif­tung des Deut­schen Volkes, der Cité Inter­na­tio­na­le des Arts Paris und der Fon­da­ti­on de France. Er lebt in Paris.

 

foto © Cyril Duret