Markus L. Frank (Leitung)
Markus L. Frank begann seine Musikerlaufbahn zunächst als Hornist. Nach überaus erfolgreicher Teilnahme an mehreren internationalen Wettbewerben (Preisträger in Markneukirchen, Genf und beim ARD-Wettbewerb München) war er Hornist beim NDR-Symphonieorchester Hamburg. Parallel dazu studierte der gebürtige Schwabe Dirigieren an den Musikhochschulen Detmold und Hamburg. 1998 wurde er als Kapellmeister an die Oper Kiel engagiert und erarbeitete sich dort mit vielen eigenen Einstudierungen ein umfassendes Repertoire.
2003 wechselte er dann als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD an das Anhaltische Theater Dessau. Von 2008 bis 2016 war Markus L. Frank Generalmusikdirektor des traditionsreichen Loh-Orchesters Sondershausen und des Theaters Nordhausen. Sein besonderes Interesse galt hier unbekannten und seltener gespielten Werken des 18. und 19. Jahrhunderts, aber auch der Förderung zeitgenössischer junger Komponisten. Neben seinem Festengagement führten ihn zahlreiche Gastverpflichtungen u.a. an die Opernhäuser in Nürnberg, Wiesbaden und Hannover sowie an die Deutsche Oper Berlin, wo er 2005 debütierte und seitdem immer wieder zu Gastdirigaten eingeladen wird. Von 2013 bis 2016 hatte er einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Bei den Weimarer Meisterkursen leitet er seit 2012 die Meisterklasse für Solisten im Zusammenspiel mit Orchester. Die von Markus Frank dirigierte und auf CD aufgelegte Wiederentdeckung von Franco Alfanos Oper „Cyrano de Bergerac“ am Theater Kiel wurde in der Fachpresse euphorisch besprochen. 2015 erschien eine ebenfalls von Deutschlandradio Kultur produzierte CD mit großen Orchesterwerken von Walter Braunfels. Mit Beginn der Spielzeit 2016/17 wurde Markus Frank zum Generalmusikdirektor des Anhaltischen Theaters berufen. Neben Gerhard Kämpfe, Jürgen Schebera und Johannes Weigand gehört er zum Leitungsteam für das Kurt-Weill-Fest Dessau 2018 und 2019.