DIE SPUR DER ISHTAR I & II
DI 24.10., 19:30 Uhr
SCHAUSPIELHAUS MAGDEBURG, GROSSER SAAL
MI 25.10., 19:30 Uhr
SCHAUSPIELHAUS MAGDEBURG, STUDIO
DIE SPUR DER ISHTAR!
I „Sandgames“
Musiktheater von Leyan Zhang/ Hans Rotman/ Astrid Vehstedt
Video: Sascha Kummer
Für 3 Sänger und 3 Schauspieler.
Ishtar Ensemble (Percussion,Violine, 2 Klaviere, Harfe)
Ishtar, Göttin des Bruderzwistes, ruft ein Spiel mit tödlichen Folgen herbei.
Junge Magdeburger zeigen zusammen mit jungen Irakern aus Bagdad, unterstützt von einem Team aus professionellen Instrumentalisten und Sängern, an zwei aufeinander folgenden Tagen in 2 unterschiedlichen Produktionen ihr Engagement für die große Kraft ihrer eigenen Kultur, für Dialog und für Verständigung.
Texte von Friedrich Schiller, zeitgenössischen Autorinnen aus dem Irak und vom spanischen Poeten Federico Garcia Lorca thematisieren, was die Menschen heute tagtäglich beschäftigt: Populismus, die Machenschaften von Warlords und deren Sprache des Terrors. Zeitlose Erscheinungen offensichtlich, denn die Textauswahl schlägt einen Bogen von der Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg über den Spanischen Bürgerkrieg im 20. Jahrhundert bis zu den aktuellen Attentaten in Europa. In „Die Spur der Ishtar“ zeigen junge Menschen, dass einerseits der Dialog und anderseits eine starke Demokratie die Antwort darauf ist.
DIE SPUR DER ISHTAR!
II „Erstarrt zu schwarzem Stein“
Musiktheater von Cenk Erbiner/Astrid Vehstedt/Siham Djabbar
„In weniger als zwölf Stunden lag Magdeburg, diese volkreiche, große Stadt, eine der schönsten Deutschlands, in der Asche“(Friedrich Schiller).
„Ihr Herz ist ein rasender Löwe, sie kann Bruder gegen Bruder kehren, den Freund gegen den Freund. Sie ist die Herrin der Schlacht“ (Die Göttin Ishtar)
In dieser Produktion wird eine Geschichte nach dem Vorbild der einstigen Erzählweise von Tausendundeiner Nacht erarbeitet. Vergangenheit und Gegenwart sollen dabei miteinander verbunden werden, gleichermaßen werden aber auch zwei Kulturen miteinander in Dialog treten: die orientalische und die des Okzidents.
Diese interkulturelle Produktion ist durch den thematischen Bezug zur Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg sehr auf die Hauptstadt Sachsen-Anhalts bezogen. Durch Übertitelung der arabischen und deutschen Textpassagen ist „Erstarrt zu schwarzem Stein“ hervorragend geeignet für Schüler und Flüchtlinge.
mit
Ivo Nitschke, Anke Storch (Percussion)
Darsteller: Asale Thayer Naji, Elena Blüm, Constanze Jeschonek, Gregor Behrendt, Bishr Khaiat, Farid Nader
„Die Spur der Ishtar“ ist angelegt als dreisprachige (deutsche, englische und arabische) Produktion für Jugendliche ab 15 Jahren und wird Schulen und Flüchtlingsnetzwerken als Vorstellung in Magdeburg angeboten.
Kooperation: TARKIB Bagdad Institut für Zeitgenössische Kunst