benjamin britten
- War Requiem
20. nov All a Poet can do today is warn…
Benjamin Britten Der 1913 an der Ostküste Englands geborene Komponist studierte am Londoner Royal College of Music bei Arthur Benjamin, Harold Samuel und John Ireland. Während seiner Studienzeit entstand sein „offizielles“ Opus 1, die Sinfonietta für Kammerensemble, und das Phantasy Quartet für Oboe und Streichtrio; 1936 schrieb er Our Hunting Fathers, einen ehrgeizigen Liederzyklus für Sopran und Orchester. Bereits zu diesem Zeitpunkt war er in der Lage, vom Komponieren zu leben.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs hielt Britten sich in den USA auf. Aus dieser Zeit gingen einige wichtige Werke hervor, darunter das Orchesterwerk Sinfonia da Requiem, der Liederzyklus Les Illuminations für hohe Stimme und Streicher sowie sein Violinkonzert.
In Großbritannien begann Britten die Arbeit an dem Werk, das ihn unangefochten an die Spitze der britischen Komponisten seiner Generation erhob: die Oper Peter Grimes. The Young Person’s Guide to the Orchestra wurde ebenfalls zu einem Meilenstein der Orchesterliteratur. Britten schrieb in dieser Zeit eine ganze Reihe bedeutender Werke, darunter die Opern The Rape of Lucretia (1946), Albert Herring (1947), Billy Budd (1951), Gloriana (1953), The Turn of the Screw (1954), Noye’s Fludde (1957), A Midsummer Night’s Dream (1960), Owen Wingrave (1970–71) und Death in Venice (1971–73), sowie Nocturne für Tenor und Orchester (1958), das War Requiem (1961–62), die Cellosymphonie (1963) für Rostropowitsch und die Suite über englische Volkslieder für Orchester (1974).
Wichtig für die britische Kultur der Nachkriegszeit wurde Britten auch dadurch, dass er 1946 die English Opera Group und zwei Jahre darauf das Aldeburgh Festival gründete. Herausragendes leistete er nicht nur als Komponist, sondern auch als exzellenter Pianist. Brittens spätere Zeit war von Krankheitsanfällen überschattet, die schließlich zu einem Herzleiden wurden. Von seiner Herzoperation im Jahr 1973 erholte er sich nicht mehr; am 4. Dezember 1976 starb er, 63jährig. Einige Monate zuvor war er als erste Komponist überhaupt auf Lebenszeit in den Adelsstand erhoben worden.
Reprinted by kind permission of Boosey & Hawkes